Sonntag, 24. Januar 2016

Mein erster längerer Schneespaziergang.

Fina und ich auf Schneewanderung
Meine ersten Schneeerlebnisse auf baren Sohlen hatte ich ja schon 2014/2015 gemacht.

Damals war ich zu dem Entschluss gekommen: Nasser Schnee und Schneematsch geht gar nicht, Pulverschnee nur eine kurze Weile. Für mich war die Sache soweit abgehakt. Ich wusste jetzt wie sich Schnee in verschiedenen Variationen an fühlt und das wars. Ich wusste das ich es nicht lange aushalte und im Winter wohl oder übel immer wieder auf Neoprenschuhe oder andere Minimalschuhe zurückgreifen muss.
Ich bin eh kein Wintertyp und freue mich immer auf den Frühling wenn es wieder wärmer wird. Auf Schnee kann ich echt verzichten. OK!!!! Ich muss gestehen das ein Winterspaziergang auch seine schönen Seiten hat. Wenn alles weiß ist, zaubert die Natur sehr schöne Bilder in die Landschaft.





Aber dennoch ist mir ein warmer Boden lieber.

Dieser Winter war bisher ganz nach meinem Geschmack. Es war selten richtig Kalt und wir hatten sehr oft schönes Wetter. So hätte es von mir aus weiter gehen und nahtlos in den Frühling wechseln können.
Aber es sollte anders kommen. Plötzlich wurde es kalt und Frau Holle ist aus ihrem Schlaf erwacht und hat fest gestellt, dass sie verschlafen hatte. Flux schüttelte sie ihre Betten und die Erde wurde mit einer weißen Haube bedeckt. 
Ich für mein Teil hab gedacht, ich seh nicht Richtig. Jetzt hat es doch tatsächlich geschneit und zwar Richtig.
Ok, es nützt ja nichts, da muss ich jetzt durch.
Die letzten zwei Tage hab ich also meine Surflinge übergezogen, da ich ja weiß wie schnell meine Füße auskühlen.
Da wir ein Stück mit dem Autofahren müssen, um auf unsere Lieblings Gassirunde zu kommen, überlegte ich mir wie ich das wohl am besten mache. Unsere Runde liegt auf einer Anhöhe. Das heißt ich muss ein gutes Stück den Berg hoch fahren. Allerdings hasse ich es im Winter Auto zu fahren. Ich bin da immer ein bisschen Ängstlich. Also musste ich mir überlegen wie ich es am besten anstelle, dass wir trotzdem dort laufen konnten. Es gibt mehrere Möglichkeiten auf den Berg zu kommen. Eine davon ist nicht weit weg. Mit dem Auto nur ein paar Minuten. ABER- man muss den Berg hoch laufen.
Das habe ich gestern auch getan. Mit meinen Surflingen ausgerüstet, war ich der Überzeugung, den Berg Unfallfrei erklimmen zu können. Ich habe es auch geschafft, doch ich musste sehr aufpassen. Die Sohle der Neoprenschuhe ist nicht nur sehr dünn, sondern auch sehr Glatt. Das heißt man Rutscht sehr schnell damit.
Neoprenschuhe
Den "Buggel" hoch ging noch ganz gut. Aber runter wurde es doch sehr spannend. Immer wieder kam ich ins Rutschen. Ich überlegte wie ich es den am nächsten Tag besser machen könnte.
Ich hatte in früheren Winter mal getestet wie es ist, sich Socken über die Schuhe zu ziehen wenn es Glatt ist.
Die Methode funktioniert eigentlich ganz gut, zumindest eine Weile. Leider ziehen Socken sehr schnell Feuchtigkeit und man hat sehr schnell Schneeklumpen am Fuß hängen oder wenn man stehen bleibt, kann es auch sein dass man am Boden fest friert.
Ihr seht, ich probiere viel aus. :-)
Das mit den Socken ließ mich nicht los. Also packte ich welche ein. Auch hatte ich heute irgendwie keine Lust meine Neoprenschuhe an zu ziehen. Aber die ganze Strecke Barfuß???
Auf alle Fälle wollte ich erstmal Testen wie ich Barfüßig den "Buggel" hoch komme. Dannach hatte ich vor meine Neoprensocken an zu ziehen um meine Füße zu schützen. Ich hoffte dass das reicht und ich nicht meine Füße zu sehr quäle.

Neoprensocken zum Schutz in der Not
Häkelsocken gegen Glätte












Der ganze Weg war Schneebedeckt. Es war festgetretener Schnee der gut begehbar war. So berührten fast nur die Sohlen den Schnee, dass war sehr angenehm, denn so kühlten die Füße nicht ganz so schnell aus.
Es war schon sehr kalt, aber irgendwie habe ich es geschafft, Barfüßig den ganzen Weg den Berg hoch zu laufen. Je länger ich lief, desto stolzer wurde ich auf meine Füße. Kurz bevor ich es auf die Ebene geschafft hatte, wurden meine Füße so kalt, dass ich beschloss, wenn ich oben an komme, mir sofort meine Neoprensocken über zu ziehen. Ich bewegte meine Füße sehr übertrieben um sie irgendwie ein bisschen wärmer zu bekommen.
Als ich oben ankam, hatte ich plötzlich das Gefühl, dass meine Füße wieder wärmer werden.
Hääää....spinn ich jetzt oder ist das wirklich so. Im Barfußforum hatten schon einige davon berichtet, dass nach einer Weile die "Fußheizung" anspringt. Ich habe das bisher allerdings noch nie erlebt. Ich dachte mir, da hat die Natur bei mir eine Ausnahme gemacht. Bei mir wurde sie nicht "eingebaut".
Doch was war das??? Meine Füße werden einfach so wieder wärmer?? Hääää.... ich war irritiert aber Glücklich, denn ich konnte einfach weiter gehen.
Ich war im wahrsten Sinne des Wortes von den Socken. Ich habe immer wieder meine Füße kontrolliert ob noch alles in Ordnung ist, oder ob sie inzwischen abgestorben sind und ich es nur nicht gemerkt hatte. Aber nein, meinen Füßen ging es gut. OK, sie waren jetzt nicht direkt warm, aber...hmmmm... wie erkläre ich es nur. Sie fühlten sich auch nicht mehr so Eiskalt an. Es war echt Super. Ich konnte es kaum fassen. Jetzt war ich erst Recht Stolz auf meine Füße. Was die nicht alles aushalten, WAHNSINN!!!
Schönes Wetter und festgetretener Schnee, es ging besser als erwartet.

Ich denke aber, dass die Sonne sehr dabei geholfen hat und mir meine Füße wärme gespendet hat. Ich zweifle daran das ich bei bewölktem Wetter auch so weit gekommen wäre.
Vor einem Jahr wäre das undenkbar gewesen.
Ich laufe jetzt seid zwei Jahren mir baren Füßen durch die Welt. In dieser Zeit haben sie sich extrem weiterentwickelt. Es ist wirklich sehr Spannend das zu beobachten. Nach einem Jahr dachte ich, mehr geht wohl nicht, aber ich habe mich getäuscht. Meine Füße haben noch einen drauf gelegt, jippi!!!!
Allerdings muss ich gestehen, es blieb nicht so. Nach einer Weile wurden sie wieder sehr kalt. Ein leichtes Stechen machte sich an meinen Ballen bemerkbar, was mich beunruhigte. Das hatte ich ganz am Anfang mal, das Ergebnis waren Blasen. Das wollte ich auf alle Fälle verhindern. Aber meine Freude lies ich mir nicht nehmen. Ich hätte noch vor einer halben Stunde nie gedacht, dass ich Barfüßig auf Schnee so weit komme.
Als auch noch ein Teil der Straße, auf die ich jetzt kam auch noch Schneefrei wurde, merkte ich wie sehr meine Ballen schmerzten. Der raue Asphalt tat sein übriges und ich hielt es nicht mehr aus.
OK, Reisleine ziehen und schnell die Neoprensocken drüber.
Die Straße war nur an einer Stelle aufgetaut, ein paar Meter weiter lag schon wieder Schnee so wie auf der Strecke zuvor. Es reizte mich doch sehr die Socken wieder aus zu ziehen, aber ich ermahnte mich selbst. Jetzt läufste erst mal ein paar Meter bis die Füße wieder wärmer sind und dann sehen wir weiter, schimpfte meine innere Stimme mit mir. Nach ca. 600m waren meine Füße wieder einigerMaßen warm. Da hielt mich nichts mehr in den Socken, ich streifte sie ab und ging Barfüßig weiter.
Es war echt super. Zwar war es immer wieder Grenzwerting kalt, so, dass ich dachte ich müsse mir wieder was überziehen, aber dann ging es wieder und ich lief einfach weiter. Es war wie ein Wechselbad. Mal waren sie kalt, sogar eiskalt, dann wärmten sie sich wieder soweit auf das es weiter gehen konnte.
Natürlich behielt ich meine Zehen immer im Blick. Erfrierungen wollte ich mir nicht holen. Auch meine Ballen wurden regelmäßig kontrolliert. Auch hab ich sie manchmal mit den Händen ein bisschen angewärmt. So lief ich die ganze Strecke ( bis auf die 600m) Barfüßig durch den Schnee.
WOW, was für ein Erlebnis.
Jetzt kam noch die Spannende Stelle. Ich musste ja den Buggel wieder runter. Gestern bin ich mit den Neopren ganz schön gerutscht. Ich musst sehr vorsichtig sein. Aber ich fühlte mich gut gewappnet. Wenn ich es Barfüßig nicht schaffe und zu sehr ins Rutschen komme, konnte ich ja immer noch meine gehäkelten Socken raus holen.
Doch das war nicht Nötig. Ich hatte einen sehr guten Gripp. Kein einziges mal bin ich ins Rutschen gekommen. Ich war begeistert.
Klar haben Barfüße auch mal ihre Kapazitäten erreicht.Auf Glatteis rutscht man auch, aber man merkt es schneller und kann Reagieren.
Ich bin auf alle Fälle gut den Berg runter gekommen. Sogar besser als erwartet.
Ich war eineinhalb Stunden unterwegs. Mein Persönlicher Rekord. Nie hätte ich gedacht das ich dass mal schaffe. Zu hause angekommen musste ich leider auf mit Streusalz aufgetauten Asphalt laufen. Das tat dann doch sehr weh. Die Füße waren doch sehr beansprucht und ich eierte zur Haustür. Diese kurze Strecke war sehr schmerzhaft und ich war froh wieder zu Hause zu sein.
In der Wohnung angekommen, wusch ich erstmal meine Füße und befreite sie vom Salz. Dannach schmierte ich sie ein, das hatten sie sich verdient. Noch während des einschmierens waren meine Füße wieder so warm, als wäre ich gar nicht draußen gewesen. Toll!!!

Wenn das Wetter morgen wieder so toll ist und alles wieder passt, werde ich diese Tour noch einmal so gehen. Natürlich Barfuß.


Noch eine wichtige Anmerkung:

Ich rate ja bei sehr vielen Post, das ihr es doch auch einmal versuchen sollt. Doch warne ich davor das von mir heute beschriebene nach zu machen. WARUM? Ganz einfach. Es braucht wirklich viel Übung. Ich laufe seid zwei Jahren Barfuß, da habe ich mir schon eine Ordentliche Sohle erlaufen.
Solche Aktionen sollte man nicht machen, wenn man frisch aus den Schuhen kommt. Dann doch lieber erst das Barfuß laufen üben wenn es wieder ein bisschen wärmer ist.
Wenn man doch mal den Schnee spüren will, dann aber bitte nur ganz kurz. Achtet immer auf eure Füße, und übertreibt es nicht. Es soll ja auch Spaß machen.

Fina findet es auch toll, sie liebt den Schnee.










Donnerstag, 26. November 2015

Ich hab`s getan.....

Vor fast zwei Jahren habe ich meine Schuhe in die Ecke geworfen und bin seid dem auf baren Sohlen unterwegs. Am Anfang war es nur ein Projekt. Ich war mir selbst nicht sicher ob ich das auf Dauer aushalte, sowieso im Winter. Also habe ich alle meine Schuhe erst einmal im Schuhschrank gelassen, man weiß ja nie.
Doch mit der Zeit wurde aus einem Projekt, eine Lebenseinstellung. Je länger ich Barfüßig unterwegs war, desto weniger konnte ich mir vorstellen wieder Schuhe an zu ziehen. Im Gegenteil. Der Gedanke, meine Füße wieder einzusperren, war schrecklich.
Der Winter ist für mich nach wie vor eine Herausforderung. Es ist war nicht mehr ganz so anstrengend wie am Anfang, dennoch sind Kälte und Nässe gepaart recht unangenehm. Kommt dann noch Streusplitt hinzu, geht gar nichts mehr.
Spätestens dann muss ich auf Notschuhe in Form von meinen Minimalschuhen zurückgreifen.
ABER.... Schuhe im eigentlichen Sinne.... NEIN DANKE!
Deswegen habe ich neulich einen Entschluss gefasst.
Da ich eh gerade am ausmisten war, habe ich mich auch gleich über meinen Schuhschrank her gemacht.
Mein Schuhschrank...

- Ich hab`s getan.- Alles muss raus! -
...noch ist er gefüllt...

Ich habe alle meine Schuhe in Säcke verpackt (mein Gott sind da viele zusammen gekommen) und habe sie dann dem Rotkreuz-Laden gespendet.
...zwei Säcke voll. Für meine Verhältnisse echt viele Schuhe!

Hui... hat das Spaß gemacht. Es war als könnte ich jetzt wieder besser Atmen. Keine Schuhe mehr im Schrank zu haben, ist für mich ein tolles Gefühl.
Jetzt ist er leer.... naja- fast! :-))

Es war für mich sehr befreiend. Ok, zugegeben, drei paar Schuhe habe ich behalten.
Zum einen meine Chucks, Ballerinas (falls ich doch mal in eine doofe Situation komme, wo ich Schuhe brauche) und meine Hexenschuhe (ja, ich war mal eine Feuerhexe :-)    ). Meine Chucks und Hexenschuhe will ich irgendwann mal bepflanzen. Aber die restlichen Schuhe habe ich alle hergegeben.
Außerdem habe ich noch was gutes getan, denn es soll ja noch Leute geben, die auf Schuhe nicht verzichten möchten. Also dann.... ich brauche sie nicht mehr!



Samstag, 3. Oktober 2015

Wandern auf dem Bischofsweg!

Burg Straßberg
Nachdem wir dieses Jahr im Nichtstun glänzten, beschlossen wir am Sonntag mal eine kleinere
Wanderung oder auch größeren Spaziergang zu machen.
Ich wollte schon immer mal die Burg von Straßberg, an der wir immer vorbei fahren, von der anderen Seite aus sehen. Ich schaute im Netz nach, ob es da offizielle Wanderwege gibt, da bei uns auf der Alb im Prinzip alles voller Wanderwege ist. Tatsächlich fand ich einen, der sogar bei der Burg begann. Was ich noch besser fand ist, dass der Weg einen historischen Hintergrund hat. Ich liebe solche Wege. Irgendwie machen sie die Wanderung dann noch ein bisschen interessanter.
Also sollte es der Bischofsweg werden. ( http://www.strassberg.de/info/wanderwege/wanderwege2.html)




Alte Kapelle
Die Geschichte vom Bischofsweg

Ich kann schon jetzt sagen, dass es sich wirklich lohnt, diesen Weg einmal zu gehen. Barfußanfänger sollten sich vielleicht Ersatzschuhe oder noch besser Minimalschuhe mitnehmen, da man doch auch über Schotterpisten muss, und das ist ja am Anfang doch noch sehr schwierig. Allerdings hält sich das bei diesem Weg in Grenzen. Die meiste Zeit hat man Ausweichmöglichkeiten in Form von Gras. Überhaupt sind die meisten Schotterwege so sehr zugewachsen, dass man vom Schotter gar nichts mehr mitbekommt. Der Weg ist sehr vielfältig. Schöner Waldboden wechselt sich mit mit Graswegen und halt auch Schotter ab. Aber es ist echt toll zum Laufen.
Auch da musste ich rüber aber was solls...

Von unserem Auto aus, das wir etwas entfernt geparkt hatten, führte erst einmal ein Schotterweg Richtung Wald. Ich befürchtete schon, dass es wohl so weitergeht und war schon ein bisschen genervt.
Der Schädel begrüßte uns am Waldrand :-)
Doch als es in den Wald rein ging, durften meine Füße schönen Waldboden betreten, einfach nur herrlich. Der noch mit etwas Steinen durchspickte Boden störte mich nicht mehr, denn er war trotzdem gut zu begehen.
Waldboden mit Wurzel, herrlich!!!!

An der Burg angekommen, ging es erst ein paar Meter auf Asphalt weiter. Aber nur kurz. Denn gleich darauf kam ein Wiesenweg, der sich wunderbar an den Füßen anfühlte. So konnte es gerne weitergehen.
Zuhause hatte ich mir zwar eine Karte vom Weg ausgedruckt, aber die konnte ich getrost im Rucksack lassen. Der Bischofsweg ist mit kleinen Symboltäfelchen wunderbar ausgeschildert. Da finde sogar ich Orientierungslose den Weg ;-)

Mit diesen Schildchen finde sogar ich den Weg ;-)

Ich gebe zu, da bin ich typisch Frau. Ich kann diese Karten irgendwie nicht lesen. Ich brauche meistens noch jemand, der das besser kann als ich. Ich würde mich oft heillos verlaufen, was frühere Wanderungen mit meiner Freundin immer wieder bewiesen. Ach Gott, wie oft mussten wir umdrehen.... :-))
Aber Gott sei Dank waren diese Wege sehr gut beschildert und Schatzi hatte ich auch noch dabei. Da konnte nichts schief gehen.
Fast der ganze Weg führt durch den Wald. Was ich großartig finde, denn ich liebe den Wald und suche ihn sehr oft auf.
Wurzeln umringen den Stein

Die Strecke wird nie langweilig. Zum einen wegen der abwechslungsreichen Böden, zum anderen weil auf der ganzen Strecke verteilt 11 Tafeln stehen, die in Kurzform über geografisches Wissen oder ortsgeschichtlich interessante Begebenheiten informieren.
Also auch sehr kurzweilig.
Am liebsten war mir der Waldboden. Es ist einfach toll, über ihn zu laufen. Wurzelwerk und ungleichmäßiger Boden sorgen dafür, dass die Füße ordentlich was zu tun bekamen.
Wandern hat mir schon immer Spaß gemacht, aber barfüßig ist das nochmal eine andere Dimension. Keinesfalls möchte ich das mehr missen.
Wir haben uns Zeit gelassen und liefen die Strecke in zwei Stunden. Angegeben war die Strecke mit 3,5km. Dann noch die Strecke bis zum Auto.... also so ca. 5km.
Ich kann diesen kleinenWanderweg jedem empfehlen der mal zu uns in den Zollernalbkeis kommt. (Natürlich auch denen, die hier leben)
Ich rate auch den Schuhträgern, sich einmal von ihren schweren Wanderstiefel zu befreien und solch einen Weg mal barfüßig zu begehen. Ihr werdet staunen, wie schön das ist. Es wird ein Wandererlebnis mit allen Sinnen. Also Schuhe aus und los.....

Über Wurzeln gehen macht spaß

Es war einmal....

Fina fand den Ausflug super!!

Blick auf Straßberg
Schwer zu erkennen aber in der Mitte des Bildes schaut ein Hund aus der Schießscharte und kläft uns an :-))

Samstag, 26. September 2015

Barfußanekdote: Des isch au a guate Idee....

Jetzt hab ich doch noch nach langer Zeit mal wieder eine kleine Anekdote für euch.
Wegen dem Regen die Schuhe ausgezogen? :-))
Die Tage hatten wir in der Stadt mal wieder Krämermarkt. Da ich ein paar Sachen benötigte, ging ich also trotz schlechtem Wetter hin. Leider regnete es zum Teil echt stark. Da macht es es kein Spaß auf einem Markt rum zu schlendern. Man besorgt sich schnell was man braucht und geht ganz schnell wieder nach Hause.
In solchen Situaltionen bin ich echt froh, dass ich Barfüßig bin. Denn der Regen macht meinen Füßen rein gar nichts aus. Im Gegenteil, für die Füße ist es echt toll. Nur mag ich es nicht besonders wenn es von oben nass wird.
Ich war also in der Stadt unterwegs und mir fiel ein das ich noch zum Bäcker musste. Also schlich ich mich hinter den Ständen Richtung Bäckerei. Als ich wieder auf dem nach Hauseweg war begegnete ich ein älteres Ehepaar. Als ich an ihnen vorbei lief hörte ich ein : HUCH!!!
Ich drehte mich um, weil ich dachte der Frau wäre etwas passiert. Diese aber schaute auf meine Füße und meinte lachend : "Des isch au a guate Idee (Das ist auch eine gute Idee)."
Da es so stark Regnete dachte die Frau ich hätte meine Schuhe ausgezogen damit sie nicht nass werden. Hahahaha... ich fand das lustig. Da ich aber schon ein paar Schritte weiter weg war, rief ich ihr nur zu: Haja, die sind wenigstens Wasserdicht!" Wir lachten alle und gingen weiter.
Ich glaube ich hatte auf dem ganzen nach Hauseweg ein Grinsen im Gesicht.
Hat sie jetzt echt gedacht, ich habe meine Schuhe nur wegen dem Regen ausgezogen? Ich werde es nie erfahren. Aber lustig fand ich es.
Wer weiß, vielleicht probiert sie es auch einmal???..... :-)

Mittwoch, 6. Mai 2015

Der Frühling und die baren Füße!

Frühling
Meine Lieblingsjahreszeit ist angebrochen. Der Übergang von Winter auf Frühling kam mir dieses extrem lang vor. Letztes Jahr wurden wir ja verwöhnt, da der Winter eigentlich gar nicht vorhanden war, kam der Frühling um so früher. Das hat mir Persöhnlich gut gefallen.

Dieses Jahr hat der Frühling sich mehr Zeit gelassen. Aber jetzt ist er ja da. Gott sei Dank. In den letzten Tagen ist es angenehm warm. Es kommen hier und da mal Gewitter und Regenabschnitte, aber bis auf ein paar ausnahmen sind die Tage schön angenehm. Hier bei uns hat es in den letzten Tagen sehr viel Geregnet. Zum teil mit heftigen Gewitter wie ich es schon lange nicht mehr gesehen habe. Die Wiesen sind gesättigt mit Wasser und können nichts mehr aufnehmen. Viele kleine und größere Bäche fliesen nun an Wegrändern entlang oder suchen sich sonst wo seinen Weg.
Als Schuträger habe ich immer einen großen Bogen um diese "Bächlein" gemacht, meine Schuhe könnten ja nass werden. Aber jetzt als Barfußläuferin bringen sie richtig Spaß.
Als ich kürzlich wieder mit meiner Hundedame auf Gassitour war, durchquerten wir einige dieser "Bäche".
Es ist einfach herrlich da durch zu laufen und das angenehme leicht erwärmte Wasser sich um die Füße spülen zu lassen.
GUT- Fina hat mich zum Teil angeschaut als wolle sie sagen: " Gehts noch?"  Aber es hat echt Spaß gemacht.
Durchs Wasser laufen macht Spaß

Fina läuft im trockenen :-)
An einer kleinen Steigerung auf unserer Gassirunde, kam das Wasser aus einer Wiese "geschossen" um als lustiger kleiner Bach den Weg entlang zu fließen. Ich konnte einfach nicht anders und ging patschend durch das Wasser der Quelle entgegen.Während Fina auf der trocken Seite lief, durchquerte ich dieses kleine Bächlein mit den blosen Füßen. Das Wasser sprudelte mir nur so um die Zehen. Es war herrlich. Ich hätte noch ewig so weiter laufen können. Es war wie eine Erfrischung für den ganzen Körper. Ein Bad mit den Füßen der den ganzen Körper erquikt. Herrje das liest sich jetzt bestimmt blöd, aber es ist echt schwer diese Gefühl zu beschreiben.
Und da komme ich schon wieder zu dem Punkt, wo mir die Schuhträger leid tun. Es gibt so viele tolle Erlebnisse die man Barfüßig erlebt, die den Schuhträgern verborgen bleiben.
Leider ist auch keiner dazu bereit einfach mal die Schuhe aus zu ziehen um genau das zu erleben. Lieber trampeln sie dick verpackt durch die Gegend, auch wenn sie mein Barfußlaufen oft bewundern.
Manchmal möchte ich die Schuhträger einfach nur schütteln. Sie wach schütteln. Ihnen zeigen, wie schön das sein kann. Aber gut, da hätte ich echt viel zu tun. :-)) Und schließlich ist jeder seines Glückes Schmied, nicht wahr?
Es gibt noch ein Vorteil wenn es geregnet hat. Die Schotterwege, die es hier bei uns im Süden mehr als genug gibt, sind jetzt ein bisschen "weicher". Dadurch das der Regen den Boden aufgeweicht hat, sind die Steine auch nicht mehr so Angriffslustig, und bohren sich doch lieber in die Erde als in die Fußsohle. Wenn man schon ein bisschen geübt ist, so wie ich nach über einem Jahr Barfußlaufen, macht einem dieser Belag der sonst unerbittlich ist nicht mehr so viel aus. Wer hätte das gedacht das ich so was mal sage. Aber keine Sorge,wenn der Boden wieder ausgetrocknet ist, schimpfe ich bestimmt wieder über die fiesen kleinen Steinchen. ;-) Spätestens wenn es nass und kalt ist. :-(
Der Frühling bring also nicht nur den Augen, in Form von Blühenden Wiesen und Bäumen Freude, sondern auch den Füßen, sofern man sie den lässt.
Ich kann es nur immer wieder in die Welt hinaus "schreien" probiert es aus, ihr werdet erstaut sein wie toll das ist.
Es ist nicht nicht nur angenehm zu laufen, sondern reinigt auch die Füße ;-)

Blühender Apfelbaum
Wer es nicht Probiert weiß nicht wie es ist....



Samstag, 21. März 2015

Raus aus der Winterstarre rein in den Frühling!

Barfüßigt in den Frühling
Ach herrje wie die Zeit vergeht. Jetzt haben wir schon wieder mitte März und ich habe meine Blog sehr vernachläßigt. Genauer gesagt bin ich zur Zeit extrem Schreibfaul. :-)
Es ist aber auch so, das das Barfuß laufen echt "Normal" wird. Die Geschichten wiederholen sich und so viel neues passiert gar nicht.
In letzter Zeit hat mich nur genervt, das die Stadt immer so lange braucht, bis sie die Wege von den von mir verhassten Streusplit säubert. Das Wetter ist bei uns schon seid einiger Zeit sehr schön und es bestand kein Grund, das noch irgendwelches Streugut auf den Wegen rum liegt. Aber gut, leider ist es ja so das es die Schuhträger nicht im geringsten stört. Wobei ich sagen muss, das es mich auch als Schuhträgerin schon gestört hat. Ständig hast du diese Kieselsteine in der Wohnung weil sie im Profil der Schuhe hängen gelieben sind, um sich dann zuhause fallen zu lassen. Das hat sich dieses Jahr auf die Hälfte minimiert, da ja Sohnemann und ich keine Steinchen mehr mit nach Hause bringen.
Dafür müssen wir leiden wenn wir draußen sind. Ich habe manchmal schon Umwege benutzt um die Streupisten zu umgehen so fern es irgendwie geht.
Jetzt aber ist auch unsere Stadt aus der Winterstarre erwacht und hat schon sehr viele (nicht alle) Wege vom Streusplit befreit. Was für eine Erleichterung. Endlich macht es wieder richtig Spaß, auf baren Sohlen daher zu kommen.
Ich liebe den Frühling. Alles erwacht, das Wetter wird besser, die Sonne ist noch angenehm warm und die Laune wird auch wieder besser. Die ersten zarten Plänzchen und Blümchen erscheinen es ist einfach eine Wohltat. Die Vögel haben ja schon den Frühling angekündigt, da lag bei uns noch Schnee und es war kalt. Ich dachte schon, die spinnen die Vögel, doch wie immer hatten sie Recht und der Frühling verscheuchte den Winter. 







Die ersten Frühlingsboten :-)











Auch wenn es die Tage wieder ein bisschen kälter werden soll, hat sich das Frühlingsgefühl bei mir eingestellt.
Keine Notschuhe (Surflinge) mehr, kein überlegen ob ich es Barfüßig schaffe länger draußen zu bleiben. Nein, jetzt muss ich nur noch entscheiden ob ich eine Jacke brauche oder nicht. Es ist herrlich!
Es hat mich doch ziehmlich genervt, das ich es nicht wirklich schaffe, auch im Winter zu 100% Barfüßig zu bleiben. Nässe und Kälte halte ich einfach nicht aus. Und dann noch der Split... :-(
Ich war immer ganz froh wenn es trockene Tage gab, dann nämlich habe ich die Surflinge zuhause gelassen und bin Barfüßig los.  Zumindest kann ich behaupten, das ich auch im Winter Barfuß laufe, halt mit Einschränkungen. ;-)
Ich habe festgetellt das, wenn ich ein paar Tage nur Surflinge anhatte weil das Wetter nicht mitspielte, war ich echt genervt. Es ist halt trotzdem wie Schuhe an haben. Zwar nicht so extrem, aber mir war es trotzdem zu viel.
Jetzt ist das alles Gott sei Dank wieder vorbei und ich bin wieder frei!!!! :-)   ENDLICH !!!!
Dadurch das ich doch relativ viel meine Surflinge anhatte, zwecks Schnee, sind meine Fußsohlen auch wieder empfindlicher geworden, das ärgert mich am meisten.
Meine Fußsohlen sind zwar viel robuster als noch vor einem Jahr, aber für meinen Geschmack ist die Lederhaut noch zu wenig ausgebildet. Ich hoffe das sich da noch was tut. Ich bin nun mal nicht sehr geduldig. Ich denke auch das dass bei jedem anders ist. Zumindest kann ich, bei trockenem Wetter, über jeden Belag laufen. Das ist doch auch schon mal ein großer Fortschritt.
Es gibt zwar Tage da ist es anstrengender als an anderen, aber immerhin habe ich mir schon eine Ledersohle erlaufen. Sehen wir es Positiv. :-))
Ich bin gespannt ob es in diesem Jahr noch ein bisschen besser wird, ob die Sohle noch ein Stück unempfindlicher wird. Schön wäre es ja. Wir werden sehen.
Jetzt genieße ich erst einmal den Fühling, den ich auf baren Sohlen entgegen gehe.
Meine Empfehlung an alle die keine Barfüßler sind: Versucht es doch auch einmal. Der Boden ist schon angenehm warm, ihr werdet staunen. Es ist ein tolles Gefühl nicht nur die dicken Winterjacken in den Schrank hängen zu können, sondern auch die Klötze von Schuhen könnt ihr getrost einmotten. Spürt die Freiheit an euren Füßen!!

Barfuß im Frühling. Jetzt macht es wieder Spaß!!

Donnerstag, 15. Januar 2015

Ein Jahr Barfuß im Alltag!

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Am 15. Januar ist es doch schon wieder ein Jahr her, das ich die Schuhe in die Ecke geschmissen habe, und anfing auch im Alltag Barfuß zu laufen.
Kurz darauf später hatte ich mir überlegt, es wäre doch sicherlich Interessant alles auf zu schreiben was ich so Barfüßig erlebe. Da ich meist auch Tagebücher schreibe wenn wir verreisen, weiß ich, das man sehr viel wieder vergisst und es toll ist wenn es niedergeschrieben wurde. Also fing ich an am 1.März  meinen ersten Artikel für meinen Blog zu verfassen und Online zu gehen.
Natürlich hofft man, wenn man einen Blog hat das sich der eine oder andere Leser einfindet. Doch das ich es geschafft habe so viele regelmäßige Leser zu gewinnen, damit habe ich nicht gerechnet.
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An dieser Stelle möchte ich mich bei meinen Lesern recht Herzlich für die Treue bedanken! Ich hoffe das ich euch auch in Zukunft gut unterhalten kann und ihr mir auch weiterhin treu bleibt. :-)
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Es ist wunderbar zu wissen das es Leute gibt die sich für das Barfuß laufen interessieren. Was mich noch mehr freut ist, wenn sich Menschen durch mein Blog animiert fühlen, es auch mal selbst zu versuchen. Und dass nicht nur Zu hause, sondern draußen, in der Stadt, beim Spazieren gehen oder Wandern, einfach überall.
Immer Barfüßig sein ist toll!
Auch wenn es immer wieder Leute gab und gibt, die es sichtlich doof fanden das ich Barfüßig lebe, so habe ich aber meistens gute Erfahrungen gemacht. Sehr viele Menschen haben ein Interesse daran wie es den ist, Barfüßig zu sein. Während ich als Schuhträger zum Teil gar nicht wahrgenommen wurde, bin ich jetzt doch sehr präsent. Auch einen Spitznamen hat man mir Verpasst. Treffender Weiße werde ich nun Frau Barfuß genannt. Ich finde den Namen witzig und verwende ihn nun selbst. Sehr oft wurde ich angesprochen. Meinen Höhepunkt hatte ich, als das in der Zeitung stand. Ab da kannte mich wirklich so gut wie jeder und es verging kein Tag an dem ich nicht angesprochen wurde. Noch heute, ein viertel Jahr später, werde ich oft gefragt: Sind sie nicht die aus der Zeitung? oder, Sie sind Frau Barfuß! - Ja, die bin ich :-)
Auch auf den Fernsehbericht von Odysso werde ich des öfteren angesprochen. Was mich besonders freut, das ich beim Bericht in der Zeitung als auch im Fernsehen wohl sehr Positiv in den Köpfen der Menschen in Erinnerung geblieben bin. Immer wieder wird mir mitgeteilt, das es als gut empfunden wurde, dass ich so "Normal" bin. Das heißt, die Leute fanden es gut das ich kein Hippie oder sonst irgendwie ein schräger Vogel bin. Das ich vermittelt habe, das es ganz "Normal" bzw. natürlich ist, Barfuß zu gehen. Das finde ich besonders gut, denn genau das ist in meinem Sinne.

Als ich mit dem Barfuß laufen anfing, hatte ich keine Vorstellung davon wieviel es von "uns" gibt. Am Anfang war es sehr mühselig etwas über das Barfuß laufen im Netz zu finden.
Doch mit der Zeit entdeckte ich immer mehr Internetseiten von Leuten die auch einen Blog unterschiedlichster Art führen. Das finde ich Großartig. Auch habe ich zwei Barfußforen gefunden bei denen man auf gleichgesinnte stoßt. Eigentlich bin ich ja kein Forummensch, aber die Leute dort schienen mir so nett das ich mich für ein Forum entschied und angemeldet habe.
Im Hobby Barfuß!-Forum bekommt man in der Regel immer schnell eine Antwort auf eine gestellte Frage. Viele Unterschiedliche Typen sind dort zu finden, was das Forum sehr Interessant macht.
Es gibt einen auch ein gutes Gefühl- Man ist nicht allein.

Wenn ich heute nach einem Jahr zurückblicke, bin ich doch ein bisschen Stolz auf mich, das ich das so durchgezogen habe. Mit nur wenigen Ausnahmen, habe ich es geschafft fast das ganze Jahr Barfüßig zu sein. Schon allein dass ist ein Großartiges Gefühl. Es geht sogar soweit, das mich es enorm ärgert, wenn das Wetter mir einen Strich durch die Rechnung macht und mich in meine Minimalschuhe zwingt.
Meine Minimalschuhe
Nässe in Verbindung mit Kälte geht oft überhaupt nicht ( Kälte und Trockenheit geht gut). Am schlimmsten ist es wenn dann noch (gefühlt) Tonnenweise Streusplitt auf den Gehwegen und Brücken liegt. Daran werde ich mich wohl nie gewöhnen. Das tut einfach nur Weh an den Fußsohlen.
Streusplitt geht gar nicht!
Gespannt war ich auch auf den Winter wenn es Schneit. Der erste Schnee war eine Enttäuschung. Er war sehr nass und kalt und es hat Richtig weh getan. "Bissige Kälte" trifft den Nagel auf den Kopf. Ich hatte das Gefühl der Schnee will mir meine Füße "weg Fressen".
Als es am 2. Weihnachtsfeiertag erneut anfing zu Schneien, testete ich den Schnee erneut. Dieses mal war er ganz anders. Dieses mal war er weich und angenehm zu gehen. Gut- ich hätte jetzt nicht ewig im Schnee spazieren gehen können, weil auch da die Füße irgendwann so kalt werden das es weh tut, aber auf kurzer Strecke war es echt schön.
Pulverschnee ist schön weich.
Dennoch bin ich froh wenn es wieder aufwärts geht mit den Temperaturen und die Stadtverwaltung endlich anordnet den Streusplitt wieder ein zu sammeln. Dann ist es wieder ein Traum Barfüßig zu sein und es gibt wirklich keinen Grund mehr, Minimalschuhe an zu ziehen.
Als ich vor einem Jahr die Schuhe in die Ecke geworfen habe, hatte ich wie alle anderen auch noch ganz weiche Fußsohlen. Ich hatte im Netz gelesen das die Sohlen mit der Zeit Ledrig werden. Ungeduldig wie ich nun mal bin konnte ich es kaum abwarten bis es soweit war. Man sollte wirklich langsam mit dem Barfuß laufen anfangen, ansonsten läuft man Gefahr sich zu verletzten oder sich eine Blase zu laufen da die Sohle ja noch nicht widerstandsfähig ist. So ist es auch mir ergangen. Ich hatte es geschafft mir eine Blase zu erlaufen (Eigentlich zwei- an jeden Ballen eine). Das war natürlich dumm und es war mir eine Lehre. Fortan war ich vorsichtiger und hab zu Not auch Vorsichtsmaßnahmen ergriffen.
Vorsichtsmaßnahmen
Nach zirka einen halben Jahr bemerkte ich dann, das meine Fußsohlen sich verändert hatten. Sie waren viel robuster geworden und die meisten Untergründe konnte ich nun Problemlos begehen. Das ist ein tolles Gefühl und ich bin Stolz auf meine Füße. Da ich jetzt eine leichte Ledersohle habe (ich hoffe es wird mit der Zeit noch mehr) merke ich so richtig was die Füße alles aushalten können und zu was sie fähig sind. Das ist schon erstaunlich.
Wenn man diese Erfahrung gemacht hat, fragt man sich, warum der Mensch auf die blöde Idee mit den Schuhen kam. Kein Schuh der Welt kann das leisten was der Fuß leisten kann. Trotzdem stecken Millionen, ach was, Milliarden von Menschen ihre Füße in die Schuhe und töten sie fast ab.
Versteht mich nicht falsch, manchmal muss man seine Füße schützen. Aber nicht mit Schuhen so wie wir sie kennen. Diese machen eigentlich eher alles kaputt als das sie schützen (siehe Fußkrankheiten und noch vieles mehr).
Rückblickend bin ich froh das ich die Entscheidung getroffen habe, fortan Barfüßig zu leben. Es ist definitiv eine Bereicherung in meinem Leben. Auch bin ich froh alles niedergeschrieben zu haben, denn ich lese selbst ab und zu gerne in meinem Blog und muss über die Anfänge schmunzeln.
Auch die Art und Weiße wie ich meinen Blog führe. Am Anfang waren meine Artikel recht kurz. Inzwischen habe ich mich zu einer Plaudertasche entwickelt und die Beiträge werden immer länger. :-) Naja, dann habt ihr wenigstens was zum lesen ;-)
Alles in einem macht es Spaß. Es macht Spaß Barfüßig zu leben und es macht Spaß es hier nieder zu schreiben. Ok, zugegebener Maße bin ich auch oft Faul. Es könnten ein paar Berichte mehr drin stehen. Aber was solls. Fakt ist - ich werde weiter machen. Es gibt ja immer wieder was zu berichten, auch wenn das Barfuß laufen immer "Normaler" wird. Die Berichte werden vielleicht anders werden, aber ich hoffe nicht weniger Interessant.
In diesem Sinne freue ich mich auf ein weiteres Barfüßiges Jahr...