Samstag, 27. Dezember 2014

Barfußanekdote: Es hat geschneit, zieh Schuhe an!

Fußabdruck im Schnee
Dieser Winter hat sich bekanntlich bis jetzt von seiner warmen Seite gezeigt. Für mich ist das wunderbar, denn so konnte ich weiter Barfüßig bleiben. Bis auf ein paar wenigen Ausnahmen, wenn es nass und kalt war, oder wie Anfang Dezember als es schneite, war das Wetter Barfuß tauglich.
Weihnachten fiel zunächst kein Schnee, aber das sind wir ja solangsam auch gewohnt.
Doch am zweiten Weihnachstfeiertag hatte Petrus für die Schneefans eine Überraschung parat. Er lies es Schneien.
Wir wollten an diesen Tag zu Schatzis Eltern zum Weihnachtsessen. Also stand ich gegen neun Uhr auf, um gemütlich noch einen Kaffee zu trinken. Schatzi warnte mich schon vor: Es hat geschneit.
OK, mal sehen wie der sich heute anfühlt. ( Irgendwie freute ich mich drauf).
Weiter meinte Schatzi:" Meine Mutter hat mir eine Nachricht geschickt. Sie Schreibt: Es hat geschneit, Karo soll Schuhe anziehen!" :-)
Echt jetzt?. Sie sollte mich eigentlich inzwischen so gut kennen, und wissen, das ich das nicht mache.
Ich muss doch nur vom Haus ins Auto und vom Auto ins Haus. Da brauche ich echt keine Schuhe.
Im Gegenteil, ich war gespannt wie der Schnee sich heute anfühlt.
Schöner weicher Schnee

Als wir gingen, stapfte ich erst einmal durch den Schnee. Es war herrlich. Nicht so wie beim ersten mal, als der Schnee eiskalt, nass und matschig war. Der echt weh getan hat. Nein- der hier war weich und angenehm zu laufen. Zumindest auf der kurzen Strecke zur Garage. Das war ein Glücksgefühl wie ich es kaum beschreiben kann.
Auf der Alb angekommen, musste Schatzis Mutter feststellen das ich wieder Barfüßig gekommen war. Sie schüttelte sich bei der Vorstellung wie kalt die Füße doch sein müssten- nach ihren Vorstellungen-.
Auch wenn ich ihr immer wieder versichere das es nicht so ist, glaubt sie mir nicht.
Weil ich den Schnee so toll fand, bin ich mit den Hunden raus in den Garten. Auf der Terasse hüpfte und sprang ich wie ein kleines Kind durch den Schnee. Schatzis Papa dachte sich bestimmt: Die hat sie doch nicht alle, doch äußerlich grinste er nur frech und gönnte mir den Spaß.
Ich sprang noch eine kurze Zeit mit den Hunden durch den Garten, was denen sichtlich genauso viel Spaß bereitete wie mir.
Allerdings habe ich leider keine Hundepfoten und so wurde es langsam doch ein bisschen kalt. Ich ging wieder rein und genoss es und freute mich, wie schnell die Füße sich wieder aufheizen konnten.
Und weil das so viel Spaß gemacht hat, habe ich das ganze noch ein paarmal wiederholt. An diesem Tag hatte ich mir eine Spaßige Kneippkur gegönnt. Keiner der Schuhträger konnte auch nur erahnen wieviel Spaß das gemacht hat. Leider sind sie auch nicht dazu bereit es mal aus zu Probieren.
Schade, sie wissen nicht was ihnen entgeht.
Leider wurde der Schnee immer nasser und Matschiger und somit ist es auch kein wirklicher Spaß mehr durch den Schnee zu laufen.
Am nächsten Tag hatte es wieder geschneit. Ich musst noch zur Apotheke die nicht weit von meinem Haus weg ist. Also beschloss ich Barfüßig dort hin zu gehen. Am Anfang, als die Füße noch warm waren, fühlte sich der Schnee wieder schön weich an. Doch mit der Zeit merkte man, das er doch sehr nass und matschig war. Länger hätte die Strecke, die ich zurücklegen musste, nicht sein dürfen sonst hätte ich Kapitulieren müssen. Aber in der Apotheke lag ein Teppich um die Nässe auf zu fangen die die Schuhträger reinbringen. Auch ich Profitierte davon und konnte meine Füße trocknen. Die Fußbodenheizung machte das ganze zu einen angenehmen Erlebnis. So (schon wieder aufgewärmt ) konnte ich den Weg nach Hause ansteuern. Auch hier wurden meine Füße schnell wieder kalt.
Doch ich habe es geschafft und es war trotz eisiger Füße ein toller Erlebnis.
Also-
kurze Zeit im Schnee (auch wenn er nass ist) ja, auf jeden Fall. Diese Gefühl muss man mal erleben.
Fußabdrücke im Schnee, probiert es selber mal aus...

Sonntag, 21. Dezember 2014

Hafen Weihnacht in Lindau auf baren Sohlen!

Fina und ich am Eingang des Weihnachtsmarkts
Ich bin zwar kein Weihnachtsmarkt -Touri, aber auf die Hafen Weihnacht in Lindau gehe ich sehr gerne. Dieser kleine Markt am Hafen ist wirklich was ganz besonderes. Letztes Jahr waren wir zum ersten mal dort und mir war klar, da muss ich wieder hin. Mit einem kleinen Unterschied. Dieses mal ging ich Barfuß.

Petrus hatte es gut mit uns gemeint. Es war trocken und nicht zu kalt. Letztes Jahr war es deutlich kälter. Bei ca.10°C aber immernoch Glühweintauglich :-).
Wie schon ein Jahr zuvor fuhren wir mit dem Zug um hab Zehn von Balingen los. Für Fina nehme ich immer eine kleine Decke mit damit sie bei der Zugfahrt nicht auf dem kalten Boden liegen muss. Diese Decke kam mir dieses Jahr auch zugute. Ich konnte meine Füße darauf "Parken" und das war sehr angenehm. In Aulendorf mussten wir umsteigen um den Zug nach Lindau zu nehmen.
Wir sind mit dem Baden-Württembergticket gefahren und haben dafür 31 Euro bezahlt.
Nach insgesammt zweistündiger Fahrt sind wir wohlbehalten in Lindau angekommen.
In Lindau sind wir erst einmal "um`s Eck" damit Fina sich erleichtern kann wenn sie möchte. Nicht das sie auf dem Weihnachtsmarkt auf die Idee kommt, das wäre ganz ungeschickt. :-)
Nachdem wir den Seeblick genossen haben sind wir langsam Richtung Markt. Natürlich mussten wir erst einmal ein Foto "schießen" damit wir beweißen konnten das ich Barfüßig dort war. Es war übrigends sehr angenehm Barfuß zu laufen, ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Aber das ist eh meine Taktik. Immer vom schlimmsten ausgehen, dann kann es nur noch besser werden ;-) .
Natürlich wurde ich auch hier ständig angesprochen. Aber das bin ich ja schon gewöhnt. Viele neugierige erstaunte Mitbürger/ innen die es Taff fanden das ich hier Barfüßg unterwegs war. An diesem Tag gab es auch keine dummen Kommentare sondern nur Zuspruch und Bewunderung.
Als erstes steuerten wir einen Stand an, den wir besonders mögen. Das ist eigendlich eine Metzgerei aus Österreich die dort einen rießen Stand hat, wenn man das noch so nennen kann.
Glühwein trinken im Märchenwald
Märchenwald wird das genannt und der Name ist echt passend. Auch Kinder kommen hier voll auf ihre Kosten. Man kann hier darin rumlaufen wie in einem Wald. Waldtiere ( ausgstopfte) kann man hier bewundern, aber auch lebendige Tiere wie Hasen und Ziegen sind hier zu sehen.
Auszeit :-)
Während die Kinder die Ziegen bestaunen und manchmal auch streicheln können, sind gleich nebenan Stehtische wo die Eltern sich einen Glühwein oder Punsch genehmigen können. Das alles ist überdacht, mit gaaanz viel Holz und Tannenreisig ausgestattet und hat ein unglaubliches Flair dem man sich nicht entziehen kann. Wir lieben es hier unseren Glühwein zu trinken, es ist einfach schön. Und das gute daran ist noch, das hier überall Rindenmulch ausgestreut ist um so vor Kälte zu schützten. Wenn man Barfüßig ist, weiß man das noch mehr zu schätzen.
Holzschnitze schützen vor Kälte

Mein nächster "Magischer" Anziehungspunkt ist ein Stand der Churros verkauft.
Ich liebe diese Dinger. An kalten Tagen und dann noch auf dem Weihnachtsmarkt... hmmmm echt Lecker. Ich kann nur empfehlen, das mal aus zu Probieren. Nachdem wir ein bisschen auf dem Markt geschlendert sind, ließen wir es uns natürlich nicht nehmen noch durch Lindau zu streifen.
Weihnachtsmarkteinblicke
Rapunzelturm

Es ist einfach eine schöne Stadt. Beim Rathaus gibt es auch noch einen Stand an dem man so manche leckerei sich gönnen kann. Dieser Stand könnte glatt ein Ableger vom Märchenwald sein nur eben viel kleiner. Auch hier ist ein Teil überdacht, alles aus Holz und  der Boden ist auch mit Holzschnitzel bedeckt. Auch hier gönnen wir uns immer noch einen Glühwein. Hier kann man gut stehen und die Leute beobachten. Das machen wir immer ganz gerne. :-)
Irgendwann wird es dann mal an der Zeit das Bläschen zu lehren. Denn der Kaffee am Morgen und der Glühwein wollen ja nicht ewig im Körper verweilen. Wir gehen immer ganz gerne in die "Nordsee"( natürlich in den Schnellimbiss :-) )Dort wärmen wir uns immer auf, trinken einen Kaffee und erleichtern uns unserer Notdurft. Dannach wird weiter durch Lindau geschlendert und wieder Richtung Hafen gegangen. Dort haben wir uns eine ganze weile aufgehalten weil wir neben bei noch ein wenig Fotografiert haben. Man kann so oft an den Bodensee gehen wie man will. Zum Fotografieren gibt es immer was. So sind auch wir unserer kleinen Leidenschaft ein bisschen nachgegangen.
Lindau mal aus einer anderen Perspektive

Trennung?

Irgendwann wurde Schatzi von zwei älteren Damen angesprochen ob er nicht ein Foto von ihnen machen könnte. Natürlich kann er. Wir sind ins Gespräch gekommen. Schatzi mit der einen ich mir der anderen. Natürlich blieb meine Barfüßigkeit auch von ihnen nicht unentdeckt. Ich erzählte ein bisschen wie es dazu kam und wie es mir mit meiner Barfüßigkeit so geht. Die Damen waren sichtlich beeindruckt und auch interessiert. Das übliche Gespräch lief ab. Ist es nicht zu kalt? Was machen sie im Winter ( haben wir nicht Winter?? ;-)) ok, ich weiß was sie gemeint hat. Den Schnee natürlich.u.s.w. Es war ein nettes Gespräch. Dann kam plötzlich eine Hundebesitzerin vorbei die mich dann voll in Anspruch nahm. Fand ich dann ein bisschen blöd weil ich mich ja gerade mir der Dame unterhalten hab. Aber gut. Erst versuchte ich beide zu unterhalten aber das hat mich dann doch überfordert.Aber die Dame hat sich dann Schatzi und der andern Dame zu gewannt so konnte ich der anderen Hundebesitzerin meine volle Aufmerksamkeit schenken. Auch diese war voll begeistert das ich hier "so" rumlaufe. Sie erzählte mir eine Geschichte warum sie nicht Barfußlaufen kann. Diese Geschicht war so skurril das ich es bis heute nicht geschafft habe sie zu verstehen. Aber egal, es war eh nur wieder eine Ausrede warum man nicht Barfuß laufen kann, auch wenn ich anderer Meinung bin.
Inzwischen war es spät geworden. Die Sonne war schon untergegangen und ich wollte nochmal unbedingt eine Portion Churros holen bevor wir wieder auf unseren Zug mußten. Wir verabschiedeten uns und gingen nochmal Richtung Markt.

Rudolf goes to Lindau :-)
Jetzt, nachdem alle Lichtlein eingeschalten waren nahm der Markt seinen besonderen Reiz an. Allerdings waren jetzt auch viel mehr Leute unterwegs. Wir holten uns noch schnell unsere Churros, aßen noch schnell ne Rote Wurst, und gingen dann noch zum Abschluß nocheinmal in den Märchenwald um einen Glühwein zu trinken. Da es jetzt eh zu voll für unseren Geschmack wurde und unser Zug auch demnächst kam, verliesen wir den Markt und gingen Richtung Bahnhof.
Ok, weit ist das ja nicht. Bahnhof und Markt liegen ja nebeneinander. Das wiederum macht das ganze so Attraktiv. Denn man kann was trinken und muss dann nicht mehr Autofahren. Der Zug bringt einen sicher Nachhause.
 
Auf der Heimfahrt



Fina ist müde :-)
 So ging ein schöner Tag zu Ende. Schön war es wieder hier in Lindau!  Barfußlaufen kann man hier auf dem Markt sehr gut. Die Füße werden oft von der Kälte durch Rindenmulch geschützt und ansonsten läuft man hier auf asphaltierten Boden. In der Stadt dürfen die Füße Kopfsteinpflaster betreten. Ich mag das, da haben die Füße immer etwas zu tun.  Barfüßig in Lindau?? Auf jeden Fall!!!
Wir kommen ganz sicher wieder und ich natürlich wenn es geht Barfuß! :-)

Allein?!
Leerer Bahnsteig


Der Baum und ich :-)

Auch andere Bäume weden geschmückt

Der Lindauer Löwe und die Berge

Der Weihnachtsmann auf Spionagetour?


Warten auf eine leckere Seele

Fina und ich im Sonnenuntergang








Mittwoch, 3. Dezember 2014

Der erste Schnee ist da!

Der erste Schnee ist da
Als ich gestern Abend nocheinmal mit dem Hund raus bin, kamen schon die ersten Flocken vom Himmel. Da habe ich mir schon gedacht:" Na, wenn das so weiter geht, haben wir Morgenfrüh Schnee."
Und so war es dann auch. Als ich heute Morgen aus dem Fenster schaute, war die Erde mit einer weißen Decke überzogen. Toll, dachte ich, jetzt ist er da. Ich wusste nicht ob ich mich darüber freuen sollte oder nicht.
Ich zog mich an um mit Fina unsere Morgengassirunde zu starten. Da es gestern schon extrem Grenzwerting mit der nassen Kälte war, habe ich mir Sicherheitshalber meine Surflinge angezogen.
Wie sich rausstellte war das eine sehr gute Entscheidung.
Ohne Surflinge geht es heute nicht

Da die Surflinge eine extrem dünne Sohle haben, merkte ich sofort das der Boden sehr kalt war. Der Schnee, so schon das auch immer aussieht, war nasskalt und matschig. Also kein wirklich schöner Schnee. Fina war es egal. Sie liebt Schnee. Sowieso am Morgen wenn er frisch gefallen ist. Sobald ich sie von der Leine lassen konnte rannte sie auch schon ausgelassen durch die weiße Masse. Ich liebe es ihr zu zuschauen wie sie durch den Schnee tobt.
Fina liebt den Schnee

Aber was ist mit mir? Ich nahm mir vor auf dem Rückweg meine Surflinge auszuziehen und meine ersten Barfüßigen Schritte im Schnee zu wagen.
Als ich dann auf dem Rückweg war, war es dann soweit. Ich zog mein Fußschutz ( Schuhe sind es ja nicht wirklich) aus, und prompt hat es mich schier auf den Allerwertesten gelegt. Der Matsch unter dem Schnee war Barfüßig doch sehr rutschig. Doch meine Füße reagierten Blitzschnell, die Zehen krallten sich in den Boden und ich konnte meine Schieflage sofort ausbalancieren. Das ist der Vorteil beim Barfuß laufen. Man kann viel schneller Reagieren als in Schuhen.
Nachdem ich wieder Bodenhaftung hatte, merkte ich auch sofort die eisige Kälte. Es war wirklich extrem kalt. Es tat sogar richtig weh. Ich habe vielleicht gerade mal 50m durchgehalten dann musste ich meine Surflinge wieder anziehen. Ich habe es nicht geschafft Barfüßig Nachhause zu laufen, so sehr hat die Kälte geschmerzt.
Ich war enttäuscht. Wäre ich doch gerne mit Genuss durch den Schnee gelaufen. Heißt das jetzt für mich ich, das ich den ganzen Winter durch meine Füße schützen muss? Muss ich jetzt Wochen und Monate lang meine Surflinge anziehen? Der Gedanke frustriert mich. Das werde ich auf keinen Fall tun.
Ich habe von anderen Barfüßlern gehört/ gelesen das es auch " warmen Schnee" geben soll.
Das lässt mich doch hoffen das ich es eines Tages doch schaffen werde, Barfüßig durch den Schnee zu spatzieren.
Eines ist sicher. Ich werde es immer wieder versuchen. Es gibt ja auch trockene Tage im Winter und die werde ich auf alle Fälle nutzen. Ich werde nicht meine Füße für den Restlichen Winter weg stecken. Dafür laufe ich viel zu gerne Barfuß.